InterQ | Interlinked Process, Product and Data Quality framework for Zero-Defects Manufacturing

Das Projekt InterQ soll die Qualität der Fertigungsprozesse und der hergestellten Produkte steigern, indem es die Prozess-, Produkt- und Datenqualität über den gesamten Wertstrom hinweg miteinander verbindet. Das Projekt wird eine neue Generation digitaler Technologien und Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI) einsetzen, darunter digitale Zwillinge, virtuelle Sensoren, KI-gesteuerte Systeme zur Entscheidungsunterstützung, Datenfusion und Distributed-Ledger-Technologie.

Laufzeit: Abgeschlossen | 2020 – 2023
Förderung: Horizon 2020
Webseite: https://interq-project.eu

Bei Fragen zu diesem abgeschlossenen Projekt wenden Sie sich bitte an unsere Institutsleitung:

Vorgehensweise

InterQ wird eine Plattform entwickeln, die auf fünf Modulen basiert, um die Fertigungsqualität der europäischen produzierenden Unternehmen zu erhöhen. Die 5 InterQ-Module werden das PPD (Produkt, Prozess, Daten)-Hallmark erstellen und nutzen, um die spezifischen Projektziele zu erfüllen.

InterQ-Process: überwacht die Qualität des Fertigungsprozesses mit neuen physikalischen Sensoren, die nahe am Schneidpunkt messen können, und virtuellen Sensoren, die die kritischen Prozessmerkmale abschätzen können. Der Maschinen-/Prozess-Fingerabdruck erfasst den normalen Produktionszustand, um eine frühzeitige Erkennung jeglicher Abweichung zu ermöglichen. Die Informationen des Maschinenbedieners werden ebenfalls genutzt, um eine weitere automatische Datenverarbeitung zu ermöglichen.

InterQ-Product: kontrolliert die Qualität des Produkts mit neuen Sensoren und Verarbeitungsprozessen, die manuelle Qualitätskontrollen automatisieren und zuverlässige Daten liefern. Der digitale Zwilling ermöglicht die Vorhersage der globalen Produktionsqualität anhand einer statistischen Stichprobe. Außerdem nutzt der digitale Zwilling die Prozessvariablen und Messungen, um die Produktqualität nach jedem Produktionsschritt abzuschätzen.

InterQ-Data: wertet die Qualität der gesammelten Daten über den Prozess und das Produkt aus und bietet einen Industrie 4.0-Datenqualitätsdienst. Zwei Verifizierungsebenen erkennen Anomalien in den gesammelten Daten aus der Perspektive der Konsistenz und des historischen Trends, und ein Reparatursystem behebt den erkannten Fehler. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit der an die Optimierungsalgorithmen übertragenen Daten sichergestellt und die Fehlerquote bei vorgeschlagenen Optimierungsmaßnahmen reduziert.

InterQ-ZeroDefect: verbessert die Fertigungsqualität mit Hilfe der zuverlässigen und aussagekräftigen Daten, die aus dem Prozess und dem Produkt gewonnen werden. Virtuelles Qualitätsmanagement ermöglicht die Bewertung der Produktqualität, ohne dass eine 100%ige

messtechnische Kontrolle erforderlich ist. KI-gesteuerte Produktionsoptimierung verbessert den Prozess zur Kontrolle von Geometrieabweichungen, Oberflächengüte und Oberflächenintegrität der Produkte.

InterQ-TrustedFramework: gewährleistet die vollständige Rückverfolgbarkeit der Produkte durch Distributed Ledger Technologie, denen alle Beteiligten vertrauen. Die Akteure der Lieferkette können Produktqualitätsinformationen über kryptografische Protokolle und vertrauenswürdige Datenaustauschmechanismen austauschen, die vom InterQ-TrustedFramework bereitgestellt werden. Darüber hinaus garantiert es die vollständige Integration von InterQ-Software und -Hardware aus Sicherheits-, Datenmanagement- und Governance-Perspektive.

Das PTW der TU Darmstadt arbeitet in den Modulen InterQ-Data und InterQ-ZeroDefect.

Erwartete Ergebnisse

Zu den erwarteten Ergebnissen des Projekts gehören:

  • Entwicklung eines vernetzten Prozess-, Produkt- und Datenqualitätsrahmens (PPD).
  • Entwicklung einer Software-Suite für die Qualitätskontrolle.
  • Einsatz einer neuen Generation von Lösungen: digitale Zwillinge, künstliche Intelligenz und Distributed-Ledger-Technologien.

Webseite und weitere Informationen

Für weitere Informationen über das Projekt und die neuesten Updates besuchen Sie bitte die Website von InterQ, folgen Sie dem Projekt auf Twitter oder LinkedIn.

Danksagung

Das Projekt InterQ wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon 2020 Research and Innovation. Programm unter der Fördervereinbarung Nr. 958357 und ist eine Initiative der öffentlich-privaten Partnerschaft Factories-of-the-Future (FoF)

Konsortium

Das Konsortium umfasst 25 Partner aus 11 Ländern. IDEKO, Spanien, koordiniert das Projekt.