SmartTool – Intelligente Werkzeuge für die vernetzte Fertigung von morgen

Motivation

Das Werkzeugmanagement befasst sich mit allen Unternehmensfunktionen und –tätigkeiten, die sich im Rahmen der Produktion mit Werkzeugen auseinandersetzen. Hierzu gehören alle Teilbereiche des Werkzeugkreislaufs von der Werkzeuglagerung über die Werkzeugbereitstellung bis zur Werkzeugentsorgung. Die Bereitstellung der richtigen Werkzeuge zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist entscheidend für die Produktion. So können beispielsweise verspätete Werkzeuge an Maschinen die Werkstückdurchlaufzeit signifikant erhöhen. Das hat zur Folge, dass Werkzeugprozesskosten bis zu ein Drittel der Fertigungskosten ausmachen.

Eine steigende Variantenvielfalt und kürzere Produktlebenszyklen in der spanenden Fertigung erhöhen die Anforderungen an das Werkzeugmanagement, da eine hohe Werkzeugvielfalt sowie häufige Werkzeugwechsel erforderlich sind.

Intelligenter Werkzeughalter
Intelligenter Werkzeughalter

Zielsetzung und Vorgehensweise

Eine Möglichkeit den steigenden Anforderungen zu begegnen, sind Industrie 4.0-Maßnahmen. Aus diesem Grund forschen seit September 2013 zahlreiche Projektkonsortien aus Industrie und Wissenschaft im Rahmen der vom BMBF geförderten Bekanntmachung „Intelligente Vernetzung in der Produktion – Ein Beitrag zum Zukunftsprojekt ‚Industrie 4.0‘ an dieser Thematik. Hierzu gehört auch das Projekt „Intelligente Werkzeuge für die vernetzte Fertigung von morgen – Smart Tool“. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines cyber-physischen Werkzeugs, das von seiner Umwelt wahrgenommen werden und Daten erfassen und übertragen kann. Zur Realisierung des Track & Trace werden die Werkzeugindividuen eindeutig und standardisiert gekennzeichnet und über im gesamten Werkzeugkreislauf integrierte Lesegeräte identifiziert. Um Informationen über den aktuellen Zustand des Werkzeugs zu bekommen, wurde eine Sensorik in den Werkzeughalter integriert. Die erfassten und ausgewerteten Daten ermöglichen Rückschlüsse auf die Reststandzeit. Durch diese Maßnahmen können zahlreiche Optimierungspotenziale erschlossen werden.

Projketabschluss

Das Projekt wurde im März 2017 erfolgreich abgeschlossen. Der umfangreiche Abschlussbericht steht Ihnen unter folgendem Link (wird in neuem Tab geöffnet) kostenfrei zur Verfügung. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Thomas Grosch (Kontakt rechts).