über die Herausforderungen des vergangenen Jahres ist schon viel gesagt worden. Die Pandemie hat die Schwächen in der Infrastruktur und in den Entscheidungsabläufen unseres Landes und unserer Gesellschaft schonungslos offengelegt. Wir können der Pandemie aber etwas Positives abgewinnen, wenn wir diese Schwächen ehrlich anerkennen und sie zum Anlass der nun notwendigen Verbesserungen machen. Eine Mammutaufgabe!

Die Wirtschaft hat sich – auch in der Krise als erstaunlich robust erwiesen und setzt nun zur Aufholjagd an. Knappheiten bei Rohstoffen und Halbleitern sowie steigende Preise sind Randeffekte dieses Aufschwungs. Hoffen wir, dass dies nur vorübergehende Effekte sind.

Das PTW hat sich im ersten Jahr der Pandemie sehr positiv entwickelt. Grundlage dieser Entwicklung war eine überaus gelungene Umstellung des Betriebs auf verstärkte Heimarbeit. Die IT-Abteilung des PTW hat dabei ein weiteres Mal ihre hohe Kompetenz und Arbeitsmoral unter Beweis gestellt und sich den großen Dank aller am PTW verdient. Aber auch die anderen Zentralfunktionen des PTW haben durchweg die neue Situation positiv gemeistert. Mit dieser starken Unterstützung konnten wir in Summe 16 neue Projekte starten, mit einem Gesamtfördervolumen von 7,9 Mio. €. In diesen Projekten bearbeiten wir so spannende Fragestellungen wie beispielsweise: Wie lässt sich das Zusammenspiel von Energieerzeugern und -verbrauchern in einer Großstadt optimal gestalten? Wie ist Künstliche Intelligenz (KI) so zu gestalten, dass sie eine breite Akzeptanz und Anwendung in der Produktion findet? Wie können fehlerhafte Prozessdaten so aufbereitet werden, damit sie für die Qualitätsvorhersage in der Teilefertigung genutzt werden können?

Dank der hohen Motivation unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefen die Forschungsprojekte im Jahr 2020 ohne größere Einschränkungen weiter. Aber auch die Umstellung auf die digitale Lehre verlief weitgehend reibungslos. Lob und Hochachtung verdienen hier vor allem unsere Studierenden, die mit der schwierigen Situation fertig werden mussten und noch müssen. Sowohl hinsichtlich der Beteiligung am Vorlesungsbetrieb als auch der Klausurergebnisse war kein Nachlassen festzustellen. Chapeau!

Im laufenden Jahr 2021 stehen wir nun vor der Herausforderung, den Betrieb in den Lernfabriken CiP und ETA wieder hochzufahren. Unsere Partner aus der Industrie haben uns – trotz aller Einschränkungen – die Treue gehalten. Wir laden Sie schon jetzt dazu ein, mit uns wieder durchzustarten und gemeinsam die Produktion von morgen zu gestalten, ob in Forschungsprojekten oder im Rahmen des Workshopangebots in unseren Lernfabriken. Wer jetzt mit den richtigen Angeboten am Start ist, wird stärker vom kommenden Aufschwung profitieren – und besser auf die nächste Krise vorbereitet sein.

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HIGHLIGHT-BEITRÄGE