SMART-KIT | Smartkompensator für kritische Infrastrukturen

Projekt zur Entwicklung einer Zustandsüberwachung von Kompensatoren

08.03.2024

Mit präventiver Überwachung von Kompensatoren Kosten sparen?

Kompensatoren sind in vielen Bereichen des Anlagen- und Maschinenbaus unverzichtbare Bauelemente und ein kritischer Bestandteil von Wärmekraftwerken, Petrochemischen- sowie Fernwärmeanlagen. Sie dienen dem spannungsarmen Dehnungsausgleich zwischen Anlagenteilen, wobei die Kompensatoren den spezifischen Betriebsverhältnissen optimal angepasst sein müssen. Sowohl Temperatur, Druck und Schwingungsbeanspruchungen, als auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Betriebsmedien haben Einfluss auf die Konstruktionsparameter eines Kompensators. Ein Ausfall dieser Bauteile kann zu erheblichen Kosten führen, da dadurch meist ein Totalausfall der Anlage verbunden ist. Daher ist es von großem Interesse den Zustand des Kompensators präventiv zu überwachen.

Genau diesem Problem widmen sich die Forschenden im Projekt SMART-KIT. Eine Neuentwicklung soll es ermöglichen, Betriebszustände sensorisch zu erfassen. Der Kompensator, der unter anderem in thermischen Kraftwerken Verwendung finden wird, soll kontinuierlich Temperaturen an verschiedenen Messpunkten aufnehmen. Durch vernetzte digitale Zustandsüberwachungssysteme (Condition Monitoring Systems) sollen diese Daten genutzt werden, um den Kompensator zu überwachen und bevorstehende Wartungseingriffe vorherzusagen.

3WA Kompensator der Firma DEKOMTE de Temple Kompensator-Technik GmbH DEKOMTE de Temple Kompensator-Technik GmbH

3WA Kompensator der Firma DEKOMTE de Temple Kompensator-Technik GmbH
Bild: DEKOMTE de Temple

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das PTW mit der TU Dresden, Hochschule Darmstadt und Firma DEKOMTE de Temple zusammen. Kompensatoren sollen SMART gemacht werden, um so Kosten zu sparen und Anlagen der Kritischen Infrastruktur zu schützen.

Ihr Kontakt am PTW

Jan Hämmelmann, M.Sc.