Neue Dissertation von Dr.-Ing. Antonio Kreß

Methodik zur Konfiguration von Lernfabriken für die schlanke Produktion

23.09.2022

In Lernfabriken wird neues Wissen erworben, praxisnah angewendet und so vertieft, dass es erfolgreich auf neue Problemstellungen – bspw. im eigenen Unternehmen – übertragen werden kann. Weltweit nutzen Forschungsinstitute und Unternehmen daher vermehrt Lernfabriken.

Für die Gestaltung von Lernfabriken im Sinne einer erfolgreichen Kompetenzvermittlung ist es ausschlaggebend, wie diese konfiguriert werden, d. h. welche Fabrikelemente ausgewählt werden. Die Auswahl der Fabrikelemente bestimmt die Leistungsfähigkeit sowie die künftigen Einsatzpotenziale des Lernsystems. Dabei sind jedoch i. d. R. Budget- und Flächenrestriktionen zu beachten. In den bisherigen Gestaltungsansätzen zu Lernfabriken wird jedoch nicht beschrieben, wie Fabrikelemente nutzenoptimal unter der gleichzeitigen Beachtung von Kosten- und Flächenaspekten auszuwählen sind. Dies gilt übrigens auch für die Planungsansätze für industrielle Fabriken.

Im Rahmen der Dissertation von Herrn Dr.-Ing. Antonio Kreß wurde daher eine Methodik entwickelt, die es ermöglicht, Lernfabriken mithilfe eines Optimierungsmodells unter der Beachtung von Restriktionen nutzenoptimal zu konfigurieren. Die Evaluation anhand von drei Anwendungsfällen zeigte, dass die Methodik die gestellten Anforderungen erfüllt und einen klaren Mehrwert gegenüber bisherigen Ansätzen aufzeigt. So gelingt es nun, vorhandene Budgets und Flächen bei der Planung von Lernfabriken und industriellen Fabriken nutzenoptimal zu beachten.

Das PTW dankt Herrn Dr.-Ing. Kreß für Seine großartige fachliche Arbeit und wünscht Ihm für seine Zukunft sowie für Seine neuen beruflichen Herausforderungen weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

Die Veröffentlichung ist hier verfügbar.