Neuer Forschungsbereich am PTW: TEC | Fertigungstechnologie

26.07.2021

Am PTW haben sich zu Beginn des Jahres 2021 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Weigold die drei fertigungstechnischen Forschungsgruppen Additive Fertigung, Werkzeugmaschinen und Industrieroboter und Zerspanungstechnologie zum Forschungsbereich TEC | Fertigungstechnologie zusammengeschlossen. Parallel zum laufenden Arbeitsalltag ist es uns in knapp sieben Monaten zusammen mit Herrn Matthias Schmitt (Germinio GmbH) gelungen, ein neues kollaboratives Zusammenarbeitsmodell zu erarbeiten, unser Team-Mindset basierend auf Network-Thinking zu verinnerlichen sowie wesentliche Charaktereigenschaften unseres TEC-Teams zu neu zu beleben.

Forschungscluster des TEC-Bereichs
Forschungscluster des TEC-Bereichs

Angetrieben wurde der Transformationsprozess durch die zunehmende Interdisziplinarität in der Forschungslandschaft, die immer schneller voranschreitende Vernetzung und Digitalisierung sowie durch die bisher gelebte hierarchische Organisationsstruktur, die zu einem Silo-Denken/-Agieren geführt hatte.

Parallel zum laufenden Arbeitsalltag ist es uns in knapp sieben Monaten zusammen mit Herrn Matthias Schmitt (Germinio GmbH) gelungen, ein neues kollaboratives Zusammenarbeitsmodell zu erarbeiten, unser Team-Mindset basierend auf Network-Thinking zu verinnerlichen sowie wesentliche Charaktereigenschaften unseres TEC-Teams folgendermaßen zu leben: Begeisterung für unsere Forschung, hohes Engagement und Eigeninitiative sowie Offenheit und Neugier beim Beschreiten neuer Wege. Im Kern des Transformationsprozesses steht unsere Vision einer richtungsweisenden Forschung für datengetriebene, adaptierbare Fertigungstechnologien in der ressourceneffizienten, reaktionsfähigen Produktion.

Auf Basis unserer vier Forschungscluster werden zukünftig datengestützt Rückschlüsse auf Anlagen- oder Prozesszustände sowie die daraus resultierende Bauteilqualität ermöglicht, vgl. Abbildung. Hierfür bedarf es einer durchgängigen digitalen Prozesskette von der Datenaufzeichnung über die Datenverarbeitung und -speicherung bis hin zur Datenauswertung. Einheitliche Schnittstellen und Protokolle sind wesentlicher Bestandteil einer sicheren Kommunikation sowohl zwischen verschiedenen Anlagen als auch in Produktionsnetzwerken (Cluster: Connectivity & Communication). Weiterhin ermöglicht die Integration neuartiger sensorischer und aktorischer Elemente in Komponenten neue Möglichkeiten der Zustandsüberwachung und der autonomen Regelung von Maschinen und Anlagen (Cluster: Smart Components). Damit diese Integration gelingt, müssen konstruktive und prozesstechnische Anpassungen erfolgen. Basierend auf realen Prozessdaten werden innovative Prozessmodelle entwickelt (Cluster: Advanced Modeling). Diese können sowohl auf klassisch-deterministischer-Modellbildung basieren, aber auch über neuartige datengetriebene Modelle definiert werden. Die Übertragbarkeit der Modelle auf weitere Anwendungsfelder bildet ein Kernpunkt unserer Forschungsarbeit, um bspw. Ansätze zur Prozessregelung umzusetzen (Cluster: Monitoring & Control).

Die Hierarchien im TEC-Team wurden deutlich abgeflacht sowie ein komfortables und vernetztes Arbeitsumfeld für die vier visionären Forschungscluster etabliert. Ab sofort ist der Weg zur Vision unser gemeinsames Ziel. Alle Mitarbeitenden des TEC-Bereichs beeinflussen und gestalten diesen selbst aktiv mit.

Ihr Kontakt am PTW

Maximilian Wagner M. Sc.